PyleHound Gunnercooke Launch Event 02.06.2025
Wolfgang Richter, erfahrener Anwalt und Managing Partner von gunnercooke Germany, demonstrierte kürzlich einen bemerkenswerten Fall: Ein Streit über einen angeblichen Telekom-Vertrag, bei dem es um konkludentes Handeln durch Zahlungsduldung ging. Die Streitsumme betrug nur 1.500 Euro – doch die rechtliche Komplexität war erheblich.
Mit herkömmlichen Methoden hätte die Recherche Stunden gedauert. PyleHound lieferte binnen Minuten:
- Eine vollständige Zusammenfassung aller Argumente beider Parteien mit exakten Fundstellen
- Präzise juristische Definitionen zum konkludenten Vertragsschluss
- Relevante BGH-Urteile, die bei der manuellen Suche nicht gefunden wurden
- Differenzierte Fallkonstellationen, wann Zahlungen nicht als Willenserklärung gelten
Besonders beeindruckend: Das System fand Präzedenzfälle, die Richter trotz sorgfältiger Recherche bei beck-online übersehen hatte. Etwa die entscheidende Unterscheidung, dass das bloße Dulden einer Abbuchung oder eine irrtümliche Zahlung keine Willenserklärung darstellt.
Der neue Standard für effiziente Mandatsbearbeitung
Was bedeutet das für Ihre Kanzlei? Die Arbeitsweise verändert sich fundamental. Statt stundenlang in Datenbanken zu suchen, wird die KI-Analyse zum ersten Schritt jeder juristischen Bewertung. Sie erhalten:
- Sofortige Übersicht über alle relevanten Argumente und Gegenargumente
- Präzise Fundstellen aus dem gesamten Datenkorpus Ihrer Dokumente
- Zeitersparnis, die Sie für die wirklich anspruchsvolle juristische Arbeit nutzen können
- Qualitätssicherung durch lückenlose Erfassung aller relevanten Punkte
Die juristische Expertise bleibt unverzichtbar – Sie prüfen, bewerten und entscheiden. Aber die mühsame Grundlagenarbeit übernimmt ein verlässlicher digitaler Partner. So wie Richter es formuliert: „Jede meiner anwaltlichen Tätigkeiten, die sich mit Dokumenteninhalten und deren rechtlicher Bewertung befasst, werde ich zukünftig zuerst von diesem System analysieren lassen."
Bereit für den nächsten Schritt?
Die Zukunft der juristischen Arbeit hat bereits begonnen. Kanzleien, die diese Werkzeuge heute einsetzen, arbeiten effizienter, präziser und können sich stärker auf die strategische Mandatsbetreuung konzentrieren.
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Transkript des Videos
Hinweis: Dieses Transkript wurde maschinell erstellt und kann Fehler enthalten.
Wolfgang Richter
Hier haben wir nun alle Daten. Ich stelle eine vorbereitete Folgefrage: "Fasse die Argumente mit Hinweis auf die Fundstellen zusammen, warum kein Vertrag zustande gekommen ist." Das entspricht meiner Position. Ich starte die Abfrage. Das System beginnt zu arbeiten, und ich scrolle nach oben, um das Ergebnis zu sehen.
Das System legt dar, dass der angebliche Vertrag aus dem Jahr 2013 keinerlei Bezug zur angegebenen Referenz hatte. Das Argument der Beklagten – der Telekom –, sie habe ein Anschreiben geschickt, wird korrekt wiedergegeben. Anschließend wird die Frage des Nachweises erörtert, beispielsweise warum die Abbuchungen erst später begannen. Alle Argumente, die ich in meinen Schriftsätzen inklusive der Vorkorrespondenz aufgeführt habe, werden tatsächlich korrekt dargestellt.
Anschließend lasse ich mir – ebenfalls vorbereitet – die Argumente der Gegenseite anzeigen. Auch diese werden übersichtlich dargestellt. Ich habe den gesamten Text in ein Word-Dokument kopiert, um die komplette Argumentationslinie zu überblicken. Hier wird aufgeführt, warum tatsächlich ein Vertrag zustande gekommen sein soll: Es wurden jahrelang Zahlungen geleistet und Lastschriften geduldet.
Daraufhin stelle ich die nächste Frage: "Unter welchen Maßgaben wird ein Vertrag durch konkludentes Handeln, etwa durch Zahlung, abgeschlossen?" Ich fordere das System auf, seinen Datenkorpus zu durchsuchen. Daraufhin erscheinen Ausführungen zu schlüssigem Verhalten als Willenserklärung. Ich gehe das nicht im Detail durch, aber das System hat tatsächlich sehr schnell alle relevanten Punkte gefunden, die mit konkludentem Handeln und Vertragsabschluss zu tun haben, und diese auf den konkreten Fall bezogen.
Danach stellte ich eine weitere Folgefrage nach Fundstellen aus Urteilen, in denen konkludentes Handeln nicht zu einem Vertragsabschluss führt. An diesem Punkt wurde es für mich wirklich spannend. Es wurden Urteile zitiert, die ich bei meiner vorherigen Recherche, etwa bei beck-online, in dieser Klarheit und Direktheit nicht gefunden hatte. Zum Beispiel muss ein klarer Rechtsbindungswille vorhanden sein. Es reicht beispielsweise nicht aus, wenn eine Zahlung nur geleistet wird, weil man fälschlicherweise von einem bestehenden Vertrag ausgeht – das stellt keine Willenserklärung dar. Auch das bloße Dulden einer Abbuchung ist keine Willenserklärung. Diese beiden Argumente hatte ich bei meiner bisherigen Recherche mit überschaubarem Zeitaufwand nicht gefunden.
In dem Fall geht es zwar nur um 1.500 Euro, aber es geht mir ums Prinzip und ich wollte es richtig machen. Mit diesem Hilfsmittel hätte ich schätzungsweise 90 Prozent meines Rechercheaufwandes gespart. Ich hätte die relevanten Informationen sofort im richtigen Kontext und in der passenden Form gefunden. Erstaunlich war für mich vor allem, mit welcher Tiefe das System die juristischen Themen erfasst hat.
Natürlich habe ich nicht jedes Detail geprüft, und es besteht ein gewisses Risiko, dass ein zitiertes BGH-Urteil nicht exakt zutrifft. Man muss die Ergebnisse also überprüfen, das ist klar. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Angaben stimmen, ist jedoch sehr hoch – andere Punkte habe ich bereits verifiziert.
Für mich bedeutet das: Jede meiner anwaltlichen Tätigkeiten, die sich mit Dokumenteninhalten und deren rechtlicher Bewertung befasst, werde ich zukünftig zuerst von diesem System analysieren lassen. Das wird mein erster Schritt sein, noch bevor ich selbst anfange zu denken. Erst wenn ich dieses Ergebnis habe, beginne ich mit meiner eigenen Analyse und überlege die nächsten Schritte.
Dieser Artikel basiert auf unserem Video Telekom Klage mit Hilfe von KI vorbereitet – Anwalts-KI Testfall und wurde mit maschineller Unterstützung erstellt.